RegenbogenFamilien sind Familien ,bei denen Kinder zwei gleichschlechliche Eltern haben. In einer Regenbogenfamilie ist das Ehepaar schwul oder lesbisch. Seit Juli 2011 wurde auf dem ersten internationaler Symposium von LGBT-Familien-Organisationen aus Europa, USA und Kanada der „International Family Equality day“ ausgerufen, ein internationaler Tag der Regenbodenfamilien. Als Zeichen der Solidarität und zur Gleichstellung von Regenbodenfamilien soll dieser Tag alljährlich am ersten Sonntag im Mai weltweit gefeiert werden .
Der Name ‚RegenbodenFamilie‘ leitet sich von der Regenbogenflagge ab, die ein weltweites Symbol von Lesben, Schwulen und Bisexuellen ist. 2009 wurde der Begriff ‚Regenbogenfamilie“ in den Duden aufgenommen.
Es gibt viele Familieforchungen über Kinder, die in einer Regenbogenfamilie leben. Diese Forchungen zeigen, dass Kinder mit homosexueller Eltern genauso oft heterosexuell orientiert sind wie Kinder mit heterosexuellen Eltern, oder dass sich Kinder in Regenbogenfamilien genauso entwickeln wie Kinder in klassischen Familien. Im Juli 2014 wurde eine weitere Studie zum Thema Regenbogenfamilien veröffentlicht, die von der Universität Merbourne in Australien stammt. Die Studie zeigte, das die „allgemeine Gesundheit“ der Kinder in Regenbogenfamilien um 6 Prozent besser war als Kinder in klassischen Familien. Früher hatten homosexuelle Paare nur selten Kinder. Heute ist das anders: Viele von ihnen wollen nicht auf Familienglück verzichten. Einfach ist es für gleichgeschlechtliche Paare allerdings nicht, Kinder zu bekommen. Bis heute dürfen sie in Deutschland nicht gemeinsam ein fremdes Kind adoptieren.
Gemeinschaftliche Adoptionen sind rechtlich erlaubt in Andorra, Belgien, Dänemark, Frankreich, Island, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Schweden, Spanien, Kroatien und demVereinigten Königreich .
Die Stiefkindadoption leiblicher Kinder ist in Deutschland, Finnland,Slowenien, in der Schweiz, in Portual, Österreich und in Estland erlaubt.
Das Adoptionsrecht für Homosexuelle ist ein politisches Streitthema in Deutschland. Die Stiefkindadoption leiblicher Kinder ist in Deutschland erlaubt. Die gemeinsame Adoption eines fremden Kindes ist dagegen ausgeschlossen. Nur einer der Partner kann ein Kind adoptieren, der andere hat nur die Möglichkeit, das „kleine Sorgerecht“ auszuüben.
